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Während die ganze Woche über bereits sonniges Frühlingswetter strahlte, zogen am Samstagmorgen dunkle Wolken auf. Es kühlte zwar merklich ab, aber Veranstalter und Teilnehmer blieben vom Regen
glücklicherweise doch noch verschont. 17 Teams trafen sich im Rallyezentrum des MSC Jura, einem Betonwerk im fränkischen Stopfenheim. Ein paar mehr Starter hätte diese sehr gut organisierten Veranstaltung schon
verdient gehabt, aber mit drei Teams mehr als 2003 konnte man doch einen kleinen Zuwachs verzeichnen. Um 9.30 Uhr ging es dann für zwei Stunden auf die Besichtigungsrunde der insgesamt sechs zu fahrenden
Wertungsprüfungen (WP). Knapp über 22 WP-Kilometer auf Bestzeit erwarteten die Teilnehmer. Die erste Prüfung, die als WP 1 und WP 2 zweimal befahren wurde, mit knapp fünf Kilometer von Höttingen über Auhof nach
Kaltenbuch enthielt neben sehr schnellen Asphaltpassagen, auch ein schönes Schotterstück und natürlich wieder als Zuschauerpunkt die Umfahrung einer Verkehrsinsel kurz vor dem Ziel. Nicht weit weg vom Rallyezentrum,
kurz hinter Stopfenheim, lag die zweite Prüfung, die als WP 3 und WP 4, sowie in entgegengesetzter Richtung als WP 5 und WP 6 gefahren wurde. Der Schotteranteil dieser Prüfung lag bei über 50%.
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Startkulisse
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Der Moderator
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Pünktlich 12.01 Uhr startete das erste Fahrzeug vom Rallyezentrum aus nach Ellingen, wo dann der offizielle Start mit Vorstellung der Teams vor der schönen Kulisse des Ellinger Schlosses
stattfand. Moderator der Teampräsentation und auch der WP 3 und 4 war kein geringerer als unser Sportpräsident Josef Limmer. Als die Teams nach zwei WP’s das erste Mal zur Zwangspa
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Vorausfahrzeug
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use in das Betonwerk nach Stopfenheim zurückkehrten, führten die späteren Gesamtsieger Johannes Enderlein und Karl Koller, vom verstaltenden MSC Jura, bereits mit 10 Sekunden in der
Gruppe 1 vor dem Enderlein-Junior Tobias mit Beifahrer Florian Gempel, beide Teams auf einem Opel Kadett C Coupe. Bei den verbesserten Fahrzeugen lag Wilhelm Frank
mit Tochter Susanne vom AC Gunzenhausen vorne. Reiner Thiel mit Beifahrer Olaf Fischer leisteten sich auf der WP 2 einen Dreher führten aber dennoch die zusammengelegten Klassen 7 und 8 an.
Wilhelm Frank hieß der Schnellste der 3. und 4. Wertungsprüfung. Mit zwei Bestzeiten
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Sieger Gruppe 2
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setzte er sich nach WP 4 an die Spitze des Gesamtklassements. Nur noch er und Johannes Enderlein lagen bis zu diesem Zeitpunkt bei einer Gesamtfahrzeut von unter 11 Minuten. In
WP 4 überschlugen sich dann die Ereignisse. Bereits ca. 500 Meter nach dem Start ließ Reiner Thiel seinen Fiat Panda mit technischem Defekt in die Wiese rollen. Schon in Sichtweite
zu dem gestrandeten Panda musste auch das einzige Damenteam m
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Damenteam im Pech
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it Nicole Hofmann und Anna Butz Ihren Opel Kadett GSI nach technischen Problemen abstellen.
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Youngsterteam im Pech
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Probleme hatten auch die beiden Youngster- Teams Tobias Enderlein / Florian Gempel, sowie Andreas und Christian Frank. Tobias verlor in dieser Prüfung wegen einer defekten Kraftstoffzufuhr weit über
eine Minute und fand sich auf dem vorletzten Platz wieder. Mit konstant schnellen Zeiten lag nun das Team Roland Krois und Martin Sprenger vom MSC Mamming auf dem zweiten Platz in der Gruppe 1.
In WP 5 fuhr wieder Johannes Enderlein Bestzeit, aber nur mit einer Sekunde vor seinem Sohn Tobias und zeitgleich ebenfalls nur eine Sekunde hinter ihm Roland Kroiß. Eben dieser
Roland Kroiß ließ zusammen mit Beifahrer Martin Sprenger in der letzten WP sein Können noch einmal aufblitzen, und trieb den Kadett GSI zur absoluten Bestzeit, und damit auch zu einem sicheren zweiten Platz in der
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Sieger Klasse 7/8
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Gruppe 1 mit nur sieben Sekunden Rückstand auf die Klasse-, Gruppen und Gesamtsieger Johannes Enderlein und Karl Koller. Wilhelm Frank mit Tochter Susanne auf dem
Opel Kadett C gewann seine Klasse (Klasse 9 und 10 zusammengelegt) und auch die Gruppe 2 der verbesserten Fahrzeuge. Sieger in der ebenfalls zusammengelegten Klasse
7 und 8 waren Roland Dietl und H.-J. Zuckermeir vom AC Gunzenhausen auf einem Peugeot 205 GTI.
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Gesamtsieger
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Kurz vor 20.00 Uhr gab sich dann zur Siegerehrung auch Fürst von Wrede die Ehre, und vergab zusammen mit dem Vorsitzenden des LV-Nordbayern
, Georg Schwarz, der übrigens zusammen mit seiner Tochter Stefanie das Vorausfahrzeug pilotierte, und Willi Seefried vom MSC Jura die zahlreich vorhandenen (100 %) Pokale.
Der MSC Jura hat mit dieser Rallye wieder ein Highlight im NAVC-Veranstaltungskalender gesetzt. Ich hoffe, dass die erfolgreichen Bemühungen aller Beteiligten im nächsten Jahr
mit mehr Startern belohnt werden, denn Karl Koller hat bei einem grösseren Starterfeld auch neue, bestimmt wieder interessante Wertungsprüfungen in
Aussicht gestellt.
Bericht und Fotos: Jürgen Volkmer Hier geht’s zu den Ergebnissen |
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